Sprint in Oberursel – Ein Lichtblick für Orientierungsläufer mit Entzugserscheinungen

Ingo Horst vom SC Königstein konnte mit seinem Hygienekonzept die Stadt Oberursel überzeugen, zum Abschluss seiner Winterlaufserie einen Sprint-Orientierungslauf zu genehmigen. Die ersten drei Läufe in verschiedenen und oft steilen Taunuswäldern waren nur mit MapRunF möglich, bei dem jeder Teilnehmer innerhalb eines Monats zu beliebiger Zeit starten konnte und das richtige Anlaufen der Posten durch den GPS-Track nachgewiesen wurde. Im Gegensatz hierzu konnte am Sonntag, dem 21. 3., mit dem gewohnten SportIdent-System gelaufen werden. Kurz gesagt: Nach langer Zeit stellte sich wieder das Gefühl ein, an einem weitgehend normalen Wettkampf teilzunehmen.

Möglich wurde die Genehmigung des Laufes nur, da die Startzeiten weit auseinandergezogen wurden. Knapp einhundert Läuferinnen und Läufer  starteten auf zweieinhalb Stunden verteilt. Da durch den Lockdown in Oberursel keine Restaurants geöffnet hatten, war die Innenstadt an diesem Sonntagmorgen nahezu menschenleer. Es ist makaber, aber dadurch ergaben sich beste Bedingungen für einen Stadt-OL.

Lediglich sechs Läuferinnen und Läufer vom OLF Mainz zog es nach Oberursel, um in den teils engen Gassen um die Kirche die besten Routen von Posten zu Posten zu finden. Sowohl Frank Cioska (H65) als auch Achim Bader (H75) gewannen beide ihre Altersklassen. Thorsten Kleipa musste sich in einem starken Starterfeld behaupten, konnte dort aber einen guten vierten Platz belegen. Etwas Pech hatten alle drei gestarteten Damen des OLF, bei denen jeweils ein Posten nicht im Chip registriert wurde, sie also ohne Wertung blieben.