OL Team Rheinhessen beim JJLVK 2014 in Liebenburg (Niedersachsen)

Jugend- und Juniorenländervergleichskampf im Orientierungslauf heißt, es messen sich die Jugend ab D/H bis 12 (erstmals in diesem Jahr dabei) bis D/H 20 aller Landesverbände in den Disziplinen Einzel- und Staffelorientierungslauf.

Los ging es am FreitaRheinhessisches JJLVK Team 2014 mit Fahne in den Farben der 5.Jahreszeitg, 12.September per S-Bahn nach Offenbach um dann weiter gemeinsam mit dem Hessischen Landesverband nach Liebenburg zu fahren.
Spät erreichten wir das Wettkampfzentrum und Massenquartier. Der Blick in den Zeitplan der Veranstaltung verhieß - wir konnten am Samstag „fast“ ausschlafen, denn der Wettkampf sollte erst 11:00 Uhr beginnen.

Entgegen der Wettervorhersage blieb es trocken und sogar sonnig. Das war auch gut so, denn der Wald war auf Grund der reichlichen Niederschläge während des Sommers nicht nur grün (Brennnesseln etc.), sondern auch tiefgründig aufgeweicht und schlammig.
So wurde der ein oder andere Weg im Laufe des Wettkampfes unbelaufbar, Bachböschungen zu echten Herausforderungen.Massenquartier

  

 

Laura (D14) hatte die früheste Startzeit und machte sich auf den Weg die ersten Spuren im Wald zu legen. Leider musste sie nach Posten 3 verletzungsbedingt aufgeben.
Steffen ging als Letzter Rheinhesse auf seine Strecke und  - noch immer Keiner im Ziel. Das verhieß, es ist nicht einfach und wir Betreuer kamen vor allem wegen der Neulinge ins Schwitzen.

Die Aufregung legte sich als Linda in der D12 mit einem 10. Platz (32 Starterinnen) und Alex in der H14 mit dem 16. Platz (48 Starter) konnten ihren Lauf mit sehr guten Resultat beenden konnten. Beide berichteten von lösbaren Aufgaben und dem nötigen Glück. Die beiden Wettkampfneulinge Malin (D12, Platz 18) und Max (H14, Platz 34) haben gezeigt, dass auch sie mit dem fordernden Gelände und den ausgesprochen anspruchsvollen Bahnen gut klar kamen.

Luis (H12) und Steffen (H18) komplettierten mit soliden Ergebnissen den ersten Tag des JJLVK.
Es reichte in der Gesamtwertung zwar nur zu 54 Punkten und damit zum 14. und letzten Platz der Länderwertung – jedoch ließen sich die Acht dadurch nicht beeindrucken. Wissen wir doch, dass Rheinhessens hervorstechendste Eigenschaft der Mannschaftsgeist ist und somit noch entscheidende Punkte in der sonntäglichen Staffelentscheidung zu holen sind.

Brenneseln - Arme hoch! Wo ist der Posten?

Mit 2 Staffeln in der D12 und H14 (hierzu musste Luis hochstarten) sollten wir an den Start gehen. Zuvor aber konnten alle die Betreuer (auch Martin und Anne) beim Betreuerlauf, der 8:15 Uhr als Score (20 Posten) auf dem Schulgelände gestartet wurde anfeuern. Die Superstimmung der Jugendmannschaften spornte an, so dass um jede Sekunde gekämpft wurde.
9:00 Uhr sollte der 2. Teil des JJLVK gestartet werden. Nach der Staffel-Demo um 8:45 war es Zeit für Marit und Max als Startläufer. Mit Kuhglockengebimmel und unter vielstimmigem Anfeuerungsgeschrei verschwand der Pulk der Startläufer im dichten Wald.

Auch hier zeichneten sich, wie am Vortag beim Einzellauf lange Laufzeiten ab – nach fast 20 min passierte der erste H12 Läufer aus Sachsen die Sichtstrecke. Dann wurde es spannend!

Marit wechselte in der D12 als 4., 23 Sekunden hinter den Niedersachsen und 13 Sekunden vor der ersten Läuferin des Saarlandes auf Malin.
Unser Staffelneuling lief mit einem beherzten, konzentrierten Lauf auf Platz 2 und konnte ganz knapp vor den Saarländischen Mädels die letzte Läuferin Linda auf den Weg schicken. Die Schlusstrecke war als länger und technisch anspruchsvoller angekündigt worden. Linda löste diese schwere Aufgabe sehr gut, konnte zwar nicht verhindern, dass die Saarländer mit Lisa Kästner an ihr vorbei zogen und auch nicht, dass ganz unbemerkt die zurückgefallenen Niedersachsen wieder auf den 2. Platz vor liefen.

  

Der 4.Platz in der Wertung D12 ist ein sehr bemerkenswertes Resultat und lässt für die Zukunft hoffen.

Leider lief es für die Jungenstaffel nicht ganz so positiv. Luis, als 2. Läufer gestartet „verlor den Faden“ und fand auch trotz mehrerer Anläufe nicht wieder in den Wettkampf zurück und brach infolgedessen seinen Lauf ab. Zuvor hatte Max sein Staffeldebüt mit einer stabilen Leistung absolviert.
Schlussläufer Alex nutzte trotzdem seine Gelegenheit und lief mit weiteren 10 noch nicht gestarteten seine Strecke unter „entspannten“ Bedingungen und konnte so noch wertvolle Erfahrungen sammeln.

Unser kleiner Landesverband, Rheinhessen ist flächenmäßig der kleinste LTV, der am JJLVK teilgenommen hat kann am Ende mit 74 Punkten sehr stolz sein. Mit 8 Teilnehmern (gegenüber Sachsen mit 60 Teilnehmern) hatte Rheinhessen auch das kleinste Team am Start.

Im nächsten Jahr – und der JJLVK 2015 ist schon zum Greifen nah (2./3.Mai in Hinterzarten) ist mehr drin! Das hat jeder einzelne Teilnehmer gespürt, so dass wir ganz optimistisch in die Zukunft schauen können.

Wir kommen wieder und dann sind die Schwaben und die Saarländer dran!